„We“ ist eine geometrisch abstrahierte Darstellung unseres „natürlichen“ zwischenmenschlichen Verhaltens. Ein vollkommender Kreis – unterbrochen – 

– eingefroren – kurz bevor die Vollkommenheit erreicht wurde. Eine Reflexion der menschlichen Beziehungen, nicht nur auf sexueller Ebene, sondern basierend auf den biologischen und universellen Gesetzmäßigkeiten und urhaften Gedanken des Daseins. Vor Milliarden Jahren waren wir beides, Mann und Frau in einem. Heute sind wir körperlich getrennt aber der Aspekt der Einheit drängt uns unterbewusst dazu uns zu verbinden. Nicht nur in durch den sexuellen Akt, sondern auch in unserem unterbewussten und spirituellen Dasein. Weil wir alle aus der gleichen Materie kommen. Von Milliarden von Jahren waren wir eins. Wir hatten keine getrennten Geschlechtsorgane. Wir waren verbunden und brauchen niemanden um uns zu vermengen. Vielleicht ist aber auch gerade deswegen dieser Drang heute auch so wichtig, weil es uns das überleben sichert. 

 

Es ist eine Idee (Platon) über einem Gesetz. Ein Bild des Bildes. Eine Unvollkommenheit eines vollkommenen Zustandes. Die Notwendigkeit uns zu verbinden ist gleichzeitig erreicht (durch Eingrenzung) sowie unmöglich durchzuführen. Es ist eine Analogie zum Ying und Yang, zum Licht und Schatten, Kälte und Wärme, Mann und Frau (We/Wir) die sich einander entgegengesetzten und dennoch aufeinander bezogene duale Kräfte, die sich nicht bekämpfen, sondern ergänzen und spiegeln. Die Skulptur wird durch ein leichtes Anstoßen von der Seite in Bewegung gebracht. Die Bewegung symbolisiert die relative rhythmische Wechselwirkung zwischen zwei „rivalisierenden“ und dennoch zusammengehörigen „Dingen“. Ein Paradox – Zwei Gegensätze geschlossen in einer Gesamtheit durch einen ewigen Kreislauf. Ein Symbol der gegenseitigen Begrenzung. Ein ständiger Versuch.

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